38. Wolfgangseelauf 2009

WSL LogoBereits 1972 fand der erste Lauf rund um den Wolfgangsse statt. Nahmen damals ganze 11 Läufer die Runde in Angriff, sind in der Zwischenzeit regelmäßig weit über 1.000 Teilnehmer am Start, diesmal waren es ca. 1.200 Starter über die Originalstrecke über 27 km. Dazu kommen noch hunderte LäuferInnen bei den anderen Bewerben über 10 km und 5,2km, somit konnte heuer der 50.000 Teilnehmer gefeiert werden.
Auch für die Crazy Krebsler Runners hat dieser Bewerb Tradition und entsprechende Bedeutung. Manche Crazy Krebsler waren schon vor über 20 Jahren dabei und seit Beginn dieses Jahrzehnts ist regelmäßig eine „Abordnung" im Salzkammergut. Neben der sportlichen Herausforderung kommt auch immer der Spaß an diesem Wochenende nicht zu kurz.

Als „schönster Landschaftslauf" wird der Wolfgangsee in vielen Publikationen bezeichnet und das ist wahrlich nicht übertrieben. Allerdings geht es nicht nur beschaulich und eben das Ufer entlang. Das besondere Merkmal des Laufes ist der Anstieg auf den Falkenstein, ein bewaldeter Bergrücken am Fuss des Schafberges, der als senkrechte Felswand direkt in den See abfällt und daher überquert werden muss. Drei km nach dem Start geht es ca. zwei km steil bergauf zu dieser Anhöhe (wenn der erste Mann und die erste Frau ankommen, gibt jeweils ein Böllerschuss den Verfolgern einen meist mit Erstaunen quitierten Eindruck über den Vorsprung) und danach rasant wieder hinunter zum Ufer des Sees. Ab diesem Punkt der Strecke sind es durch St. Gilgen, Abersee und Strobl noch ca. 21 km bis ins Ziel nach St. Wolfgang. D.h. nach dieser Zacke im Höhenprofil wartet noch eine Halbmarathondistanz auf die Teilnehmer.

Sechs CK-Runners haben diesmal wieder im sehr empfehlenswerten Seeböckenhotel zum Weissen Hirschen mitten im Zentrum von St. Wolfgang Quartier bezogen. Während Renè Buchta, Georg Schedl und Florian Pandur zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem Falkenstein machen wollten („denn sie müssen nicht, was sie tun"), sind Martin Hofer und Heribert Wieder schon „alte Hasen" auf der Runde um den See. Das trifft zwar besonders auch auf Richard Six zu, er war aber noch zum Zuschauen gezwungen.

Schnee am Falkenstein?
Schon seit Tagen war nach Rekordtemperaturen im Oktober der Winter im Großteil Österreichs eingekehrt. Die Hinfahrt durch Steiermark und Salzkammergut erfolgte teilweise durch tiefwinterliche Landschaft. Aber im Gegensatz zu 2007 zeigte sich die ganze Strecke einschließlich Falkenstein in bestem Zustand und das Wetter absolut bestzeitentauglich. Gelegentlicher leichter Regen hielt zwar die Strecke feucht, war aber kein Problem für die Teilnehmer. 
Die Erzielung einer persönlichen Bestzeit war auch das Ziel von Martin, wenn möglich gleich unter 2 Stunden. Nach einigen Anläufen war die 2 Stunden-Marke jedenfalls fällig. Flo war zwar Neuling auf der Strecke, die Unterbietung des uralten CKR-Rekordes aus dem Jahr 1988 (Richard Six in 1:54:35 Std.) war aber das (inoffiziell von den anderen) erklärte Ziel. „Silberpfeil" Heribert hat eine Zeit unter 2:15 Std. anvisiert und Renè und Georg wollten einfach nur den Lauf  „überleben".

Crazy Krebsler vor dem Start am WolfgangseeKurz vorweg genommen: fast alle erreichten ihr Ziel. Florian hatte zwar nach ca. 11 km einige Schwierigkeiten, danach lief es aber immer besser und am Ende zeigte die Rennuhr über dem Zielband die „Wahnsinnszeit" von 1:53:02 an. „Und das ohne eigene Erfahrungen aus Vorjahren" freute sich Flo und blickt angesichts des vermuteten Potentials schon voller Zuversicht auf das nächste Jahr. Ein Top-Ten Platz in der Altersklasse (9. MH) und der hervorragende 51. Gesamtplatz (von 1.174 Teilnehmern über die 27km im Ziel) sind der Lohn für das Überwinden der schwierigen Phase nach dem Ortsende von St. Gilgen.
Für Martin lief es von Beginn weg leider nicht optimal. Speziell der Berg kostete ungewohnt viel Substanz und am Ende schaute eine Zeit von 2:05:39 und der 34. Platz M35 (134. Gesamtrang) heraus. Auch wenn sie nicht ganz seinen Erwartungen entspricht, trotzdem eine gute Zeit, mit der wohl über 1.000 Teilnehmer hochzufrieden wären (soviele waren nämlich hinter ihm im Ziel).
Heribert wirkte hingegen über die ganze Distanz locker und das zeigte sich auch nach der Nettozeit von 2:09:33 (15. Platz M50!) beim publikumswirksamen Sprung über die Zielrampe.
Renè und Georg gestalteten ihren „Erfahrungssammellauf" erfolgreich und erreichten nach 2:25:03 (37. M30) und 2:27:16 (84. M35) das Ziel. Der Berlin-Marathon vor 3 Wochen steckte noch merkbar in den Füssen und so gab es auch bei ihnen mehrere "ups and downs" auf dem Weg rund um den See.

Unter den ersten 10 Läufern im Ziel fand sich mit Lokalmatador Franz Ellmauer (ges. 7., 2. M35) nur ein Österreicher. Der Sieg bei den Männern ging an Husea Tuei aus Kenia und Tatiana Vilisova aus Russland bei den Frauen.

Einmal mehr konnten wir die herzliche Atmosphäre rund um die ganze Veranstalung genießen. Wir freuen uns schon jetzt auf die 39. Auflage dieses großartigen Laufs!

Fotos vom Wolfgangseelauf 2009
Webseite des Veranstalters
Ergebnisse (Pentek)


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