24. Int. Austria Triathlon in Podersdorf

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Michael Glatz bereitete sich seit längerem auf die Langdistanz (3,8km Schwimmen, 180km Rad, 42,2km Laufen) vor. Trotz der enormen Hitze und Problemen in der Vorbereitung erzielte er hervorragende Teilzeiten:
nach dem Schwimmen und 1:15 Std. noch 64., kämpfte er sich beim Radfahren und vor allem im abschließenden Marathon auf den großartigen 33. Gesamtrang nach vorne und benötigte für die klassische Ironman-Langdistanz nur 10:47:53 Std., was gleichzeitig den 5 Rang in seiner Altersklasse bedeutet! Bei diesem Bewerb, der auch als österr. und bgld. Meisterschaft gewertet wurde, gingen 176 Triathleten an den Start.

Hier Michaels interessanter Bericht und seine Eindrücke: ...

Podersdorf2011-swimIn einer ohnehin sehr schlaflosen Nacht hat am 27.8.2011 um 3Uhr Früh der Wecker geläutet. So angespannt wie an diesem Tag war ich glaub ich seit der Matura nicht mehr. Was mir zu diesem Zeitpunkt Sorgen machte war, dass ich noch nicht abschätzen konnte was da wirklich auf mich zukommen würde bzw. wie sehr mich die Krankheit der letzten Wochen geschwächt hatten. Nachdem ich sämtliche Verpflegungsflaschen abgefüllt, und die restliche Verpflegung vorbereitet habe sind wir (Kathi und ich) um 4:15 nach Podersdorf aufgebrochen. Nach erfolgreicher Ankunft habe ich nochmals mein Rad überprüft und anschließend alle meine Sachen in die Wechselzone gebracht.

Dann habe ich versucht mich geistig auf den Wettkampf vorzubereiten. Nachdem ich den Wetterbericht (33-35°C) der letzten Tage ausführlich verfolgt hatte, konnte ich schon abschätzen, was da auf mich zukommen würde. Und somit war für mich das einzige ZIEL, das Ziel zu erreichen!

Pünktlich um 7 Uhr erfolgte der Start zum 24. Ironman in Podersdorf. Es wurden 2 Bewerbe durchgeführt:
1. Die Halbdistanz
2. Die Langdistanz (Ironman)
Mein Plan war es, das Schwimmen möglichst kraftsparend (Es war kein Neoprenanzug erlaubt; Wassertemperatur 26°C) zu absolvieren. Also habe ich mich entschieden am äußeren Rand des Feldes zu starten um dem großen Getümmel und den Schlägereien so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Die Taktik hat sich bewährt. Mir ist es während des gesamtes Schwimmabschnitts gut gegangen.

Nach 1 Stunde 15 Minuten habe ich das Schwimmen beendet und somit zum ersten Mal die Wechselzone erreicht.
Dort habe ich mich fürs Radfahren fertig gemacht. 180km die in 4 Runden zu absolvieren waren lagen vor mir. Ich habe versucht in der ersten Runde mein Tempo zu finden und konstant gleichmäßig zu fahren. Nach jeder Runde hatte ich glücklicherweise die Möglichkeit von vielen Freunden Eigenverpflegung entgegennehmen zu können. Aufgrund der Hitze habe ich während des Radfahrens ca. 8 Liter getrunken! Es ist extrem wichtig bei solchen Belastungen auf bewährte Verpflegung zurückzugreifen. Der Wind ist leider mit jeder Runde stärker geworden was auf dieser Strecke nicht unbedingt angenehm war. Generell ist zu sagen, dass es auf der gesamten Strecke keinen Streckenabschnitt zum Entspannen gab.

Podersdorf2011-changeNach 5 Stunden 29 Minuten (Schnitt von 33 km/h und paar zerquetschte) habe ich den Radkurs abgeschlossen und bin über die Wechselzone zum abschließenden Marathon übergegangen. Die ersten 5 km habe ich gebraucht um einen Rhythmus zu finden. Anfänglich habe ich mir gedacht, dass es mir nicht möglich sein wird die vorgesehene Distanz von 42,2km zu absolvieren. Die Hitze war unerträglich aber es musste irgendwie weitergehen. Nachdem ich aber alle 5km meine Freunde am Streckenrand gesehen habe, hatte ich immer eine Motivation für den nächsten Abschnitt. Die ersten 28km waren echt nicht lustig aber dann GOTT SEI DANK kam ein Wetterumschwung und es wurde kühler und extrem windig. Ab diesen Zeitpunkt konnte ich schneller laufen und die letzen 14 km in einer guten Zeit ins Ziel bringen. (Marathonzeit: 3 Stunden 58 Minuten)

Kurz vor dem Zieleinlauf hat auch schon Kathi gewartet und wir sind gemeinsam ins Ziel gelaufen. Dieser Moment hat mich für die Schmerzen und Qualen der letzen Stunden entschädigt.
Gesamtzeit: 10 Stunden 47 Minuten und 53 Sekunden.

Allgemein bin ich sehr zufrieden und stolz auf meine Leistung, gerade unter diesen sehr schwierigen Bedingungen.
Grundsätzlich habe ich mich schon auf einen harten und anstrengenden Bewerb eingestellt und muss im Nachhinein aber feststellen, es war noch viel härter als gedacht.
Trotzdem war es eine ganz tolle Erfahrung für mich bei der ich meinen Körper neu kennenlernen durfte. Nachdem es mein erstes Antreten bei einem Ironman Bewerb war, konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln, die mir bei den nächsten Bewerben (hoffentlich Klagenfurt 2012)sicher helfen werden.

Das Jahr 2011 ist nun in sportlicher Hinsicht für mich mit dieser Leistung in aller Zufriedenheit abgeschlossen und ich freue mich die nächsten Woche einfach nichts zu machen und das eine oder andere Glas Rotwein zu trinken. In diesem Sinne: Prost

Ergebnisse (Pentek)

Fotos

 


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