25. Veitscher Grenzstaffellauf

GSL-2011GSL 2011 Blick auf VeitschJubiläumslauf

Vor über 25 Jahren hat man sich bei einer 2-Tage-Wanderung gefragt, ob die Strecke auch in einem Tag zu schaffen ist. "Und da es in der Veitsch immer gute Bergläufer gab, hat man halt gleich den Lauf aus der Taufe gehoben", erzählt Cheforganisator Hans Huber über die Entstehung des beliebten Ultra-Alpinmarathon in der Steiermark. Einige der nunmehr 25 Ausgaben haben auch die Crazy Krebsler schon hinter sich gebracht. Diesmal war nur eine Staffel am Start, Georg Schedl, Richard Six und Renè Buchta teilten sich in dieser Reihenfolge die 56 Kilometer mit insgesamt 2.312 Hm. Der Wetterbericht war durchwachsen, bei der Abfahrt in Oberpullendorf strahlte jedenfalls die Sonne vom Himmel, hinter dem Semmering schaute es dann schon etwas anders aus. Die Streckenführung über die Hohe Veitsch am Graf Meran Haus vorbei war aber seitens der Veranstalter offensichtlich nicht in Gefahr. Und hin und wieder ein kurzer Schauer kann einen richtigen Bergläufer sowieso nicht aus der Ruhe bringen...

Georg hatte den Vorteil der kürzesten Wartezeit und nahm den ersten Teilabschnitt voller Elan in Angriff. Alle drei CK-Runners sind davor den jeweiligen Abschnitt bisher noch nicht gelaufen. Die richtige Einteilung ist dadurch natürlich schwieriger, aber gleichzeitig auch ein Vorteil für die Zukunft. Denn die ganze Strecke als "Durchläufer" zu absolvieren hat doch seinen Reiz und vielleicht "irgenwann" will man sich das auch einmal "geben". Heute war also jedenfalls mal Streckenerfahrung sammeln angesagt und die Erwartung an die erzielbaren Zeiten zumindest bei Ricci und René entsprechend zurückgeschraubt. Georg hingegen wusste, es geht im ersten Staffelabschnitt hauptsächlich bergauf und er ließ auch nichts anbrennen: bereits nach 1 Std. 26 Min. konnte er als 3. in der Staffelklasse AK-1 an Ricci übergeben. "Obwohl ich mir den ersten Anstieg einfacher vorgestellt habe, der wollte gar nicht enden", wunderte sich Georg über die ersten fünf Bergauf-Kilometer.

Im Gegensatz dazu war Ricci klar, dass in der momentanen Form nichts großartiges zu holen sein wird. Das bestätigte sich leider schon sehr früh, als schon kurz nach der ersten Labestation (und noch weit vor dem Teufelssteig) die Luft ziemlich draußen war. Keine guten Vorzeichen für das, was da noch kommt. Am Steig selber gings dann gar nicht soo schlecht, zumindest konnte er die Platzierung halten. Am höchsten Punkt gabs Eisregen bei -0,5° und der Wind blies heftig. Die weitere Strecke war sehr rutschig und ließ zu seinem Bedauern bergab ein richtiges Gasgeben nicht zu.

CKR am GSL 2011Nach 1:36 Std. war dann René dran, sich mit der 3. Strecke anzufreunden. In Gedanken schon ein Stück weiter, verpasste er fast die Abzweigung zur ersten Steigung. Durch einen freundlichen Hinweis einer Läuferin gelangte er blitzschnell auf den "rechten Weg" zurück. Hilfreiche Unterstützung gab es auf dem Weg auch von Josef Fuchs (Nurmis Ternitz), der ihm die Tricks des schnellen Bergab-Laufens und andere Tipps verriet. Für Abwechslung und Unterhaltung war also gesorgt. Am Ende machte auch Renè die Erfahrung, dass nach der langen "Forstautobahn" vom Mirl hinuter ins Tal, die letzten eineinhalb Kilometer ins Ziel sich ganz schön ziehen können. Mit der Gesamtzeit von 4:50 Std. kam er dann (übrigens trotz sehr tiefem Boden erstaunlich sauber) ins Ziel. Das bedeutete den 4. Klassenrang der Staffeln über 120 Jahre. Dass nur 17 Sekunden auf den 3. Rang fehlten, lassen wir besser unerwähnt zwinkernd. Insgesamt waren 73 Staffeln (14. CK-Runners) und 127 "Durchläufer" am Start. Nach Körperpflege im unmittelbar daneben liegenden Hallenbad und Stärkung mittels gewohnt köstlichem Gastronomieangebot im Zielgelände traten die Crazy Krebsler die Heimreise ins Mittelburgenland an.

Ob sie beim 50. Jubiläum noch dabei sein werden, wird sich weisen, der 26. Grenzstaffellauf 2012 kann jedenfalls kommen!

Streckenbeschreibung
Fotos

Berichte aus den Vorjahren:
2010
2009

 


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