Teilnehmerrekordfeld beim Jubiläum
Über den Vienna City Marathon muss man nicht viele Worte verlieren, - jeder kennt ihn. Viele Tausende haben ihn schon absolviert und fast jedes Jahr werden es mehr. Bereits im Jänner waren Marathon und Halbmarathon diesmal ausgebucht. Damals war noch nicht absehbar, dass praktisch die ganze Vorbereitung "im Winter" stattfinden wird, auch wenn nach dem Kalender der Frühling bereits da sein sollte. Das erste echte Frühlingswochenende sollte dann ausgerechnet das am 13./14. April werden - das Datum des 30. Vienna City Marathon. Ein Jubiläumsmarathon also, auf den sich auch drei Crazy Krebsler Runners bei oft kalten und teilweise schneereichen Bedingungen vorbereiteten:
Niki Mersits hat beim VCM eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen, denn seit der ersten Teilnahme 2008 (4:13:04 Std.) gab es jedes Mal deutliche Verbesserungen - meist um ca. 15 Minuten. 2012 zeigte die Ergebnisliste dann eine Endzeit von 3:14:10 Std., also wäre nun die Schallmauer von 3:00 Std. dran. Ein ambitioniertes Ziel, denn wie jeder weiß, wird da die Luft schön langsam dünn. Und bis Ende Februar sah es noch sehr gut aus, doch dann verletzungsbedingt über 5 Wochen Pause, - gerade in der "heißen" Phase der Vorbereitung...
Niki hat also seine Bestzeitpläne auf den Herbst verschoben und wird "nur" einen lockeren Halbmarathon laufen.
Franz Zöchling hingegen hat eine Marathonzeit (3:07:21 in Linz) aus 2009 stehen und konnte recht gut trainieren, wenn auch der Umfang nicht ganz optimal war. Wenn alles glatt geht, sollte sich die Zeit von Linz aber toppen lassen und möglicherweise auch noch mit einem 2er vorne...??
Der dritte im Bunde ist Neo-Crazy Krebsler Gerald Gruber, der seinen ersten Marathon erst Ende November 2012 in Florenz absolvierte, und zwar in beachtlichen 3:22:13 Std.. Eine Verbesserung dieser Zeit ist das erklärte Ziel, eine gewisse Unbekannte allerdings die relativ wenigen langen Trainingsläufe. Und außerdem: wie warm wird das Wetter, wie ist die Tagesverfassung? Für Spannung ist also vor allem bei Franz und Gerald gesorgt. Wie es unseren drei "Crazy Musketieren" nun tatsächlich ergangen?
Um es gleich vorweg zu nehmen: was einem diverse Wettermoderatoren als "ideales Marathonwetter" verkaufen wollen, entpuppt sich öfter als das fast genaue Gegenteil. Beim Start hatte es ca. 10-12°C, die Kraft der Sonne war jedoch schon deutlich spürbar. Nur selten schoben sich danach Wolken davor, und so wurde es also wieder einmal für den Großteil der LäuferInnen deutlich zu warm. "Das allein war's aber nicht. Ich glaub, Marathon ist einfach zu lang für mich", hegte Franz im Ziel grundsätzliche Zweifel seinen Lauftypus betreffend. Bei der Hälfte nur rund 1 Minute hinter dem Plan, kam dann doch einiges dazu.
Gerald erging es ähnlich, aber immerhin ging sich mit 3:19:43 noch eine persönliche Bestzeit aus. Und zwar erschöpft, aber gesund die Ziellinie zu überqueren, ist doch auch immer ein schönes Gefühl .
Den Marathon finishten übrigens ca. 6.850 Teilnehmer, beim Halbmarathon kamen über 13.000 LäuferInnen ins Ziel.
Rg. | Name | Kl-Rg. | Klasse | Zeit |
547. | Franz Zöchling |
94. | M-35 | 3:13:16 |
761. | Gerald Gruber |
85. | M-H | 3:19:49 |
337. | Niki Mersits | 68. | M-30 | 1:29:52 |
Agnes Schönhuber nahm außerdem in einer Mixed-Staffel teil und belegte mit dieser den guten 522. Rang.