Michael Glatz wieder unter 10 Stunden!
Bericht von Michael Glatz:
Der Startschuss zur 17. Auflage des Ironman Austria erfolgte am 28.06.2015 pünktlich um 06:40 Uhr. Die Veranstaltung konnte dieses Jahr bei 26°, wenig Wind und Wolken bei bestem Triathlonwetter durchgeführt werden.
Das erste Mal in der Geschichte des Ironman Austria wurde der Start verzögert in 9 Wellen aufgeteilt durchgeführt was die Teilnehmerzahl von den ursprünglichen 2500 auf 2900 ansteigen ließ.
Nachdem meine Vorbereitung auf dieses Großevent aus beruflichen Gründen nicht ganz optimal ausgefallen ist bin ich ohne jegliche Erwartungen in das Rennen gegangen.
Wenn man aber vor so vielen motivierten Zuschauern im Startblock steht und der Startschuss ertönt packt einen, zumindest mich, doch der Wille das Maximum aus seinem Körper zu holen.
SCHWIMMEN:
Ich hatte das Glück in der ersten Startwelle starten zu dürfen und hatte mir zum Ziel gemacht nach nur einer Stunde, oder im besten Fall sogar knapp darunter das erste Mal in die Wechselzone zu kommen. Nachdem ich beim Start durch andere Athleten aufgehalten wurde und am Ende der Schwimmstrecke, im Lendkanal, eine gute Orientierung (eine direkte Linie) aufgrund der tiefstehenden Sonne kaum möglich war, musste ich mich mit einer Zeit von 1 Stunde und 6 Minuten zufrieden geben.
RADFAHREN:
Nach dem ersten Wechsel habe ich mich auf den Weg zur 180km langen Radstrecke gemacht die es in 2 90km Runden zu absolvieren galt. Ich habe einen relativ guten Rhythmus gefunden jedoch ist mir relativ schnell klar geworden, dass mir doch einige Trainingskilometer in den Beinen fehlen. Nach 90km haben mich meine Freunde (besten FANS: Katharina, Ilse, Miriam, Benni, Bernd, Georg, Horst, Robert, Claudia, Ilga, Flo) im Eigenverpflegungsbereich empfangen und mich im Zuge eines Boxenstopps bestens verpflegt (Sonnencreme, Getränke, Motivation). Die restlichen 90km fielen mir leider alles andere als leicht. Beim zweiten Berg (Rupertiberg) hatte ich große Probleme hinaufzukommen. Mit Hilfe der tollen Zuschauer ist es mir aber letztendlich geglückt und ich habe nach insgesamt 5 Stunden 16 Minuten und einem Schnitt von 34,2km/h den Radsplit doch sehr zufrieden hinter mir gelassen.
LAUFEN:
Mein Körper und vor allem mein Kopf waren vom Radfahren noch stark überhitzt. Somit war ich, kaum auf der Laufstrecke, auf der Suche nach Abkühlung. Nach etwa 2 km habe ich einen großen Wasserbehälter entdeckt den ich mir dankbar, großzügig zu Nutzen machte. Anschließend habe ich einen guten Laufrhythmus gefunden und konnte mich konstant bei Kilometerzeiten im Bereich von 4:45 min/km einpendeln. Dieses Tempo konnte ich Dank lautstarke Unterstützung meiner Freunde und Cola ins Ziel bringen. Laufsplit Marathon: 3 Stunden 21 Minuten .
In Summe habe ich eine Endzeit von 9 Stunden und 54 Minuten erreicht. Aufgrund der mäßigen Vorbereitung hätte ich ein solches Ergebnis kaum für möglich gehalten. Überglücklich kann ich mich nun ruhigen Gewissens auf eine längere Regenerationspause freuen.
LG
Michael